Die Landwirtschaftsunion Transvaal (Transvaal Agricultural Union, TAU SA) in Südafrika hat seit längerem ihre Sorge über die „affirmative action“ geäußert, die Politik der südafrikanischen Regierung, die Jobs bevorzug an Schwarze vergibt. „Der Preis der ideologischen Obsession, die weiße Mitarbeiter mit Erfahrung und Kenntnissen einfach durch farbige Menschen ersetzt, ist inzwischen für Südafrika zu hoch geworden“, sagt die Landwirtschaftsunion und fordert, dass das Land den Anschluss an internationale landwirtschaftliche Forschung und Technologien nicht verlieren dürfe.
Man bewege sich auf dem Landwirtschaftssektor in einem international schwer umkämpften Markt mit teils starken nationalen Subventionen, die erheblichen Einfluss auf die Preise hätten.
Die strategische Bedeutung, die Nahrungsmittelversorgung der Menschen Südafrikas sicherzustellen, darf nicht unterschätzt werden. Deshalb müssten elementare Wirtschaftsprinzipien richtig angewandt werden, um die Nahrungsmittelproduktion auch weiter zu gewährleisten. Die Regierung muss dafür ein geeignetes Umfeld schaffen, fordert die TAU: „In Südafrika, speziell auf dem landwirtschaftlichen Sektor, stellen wir einen erheblichen Vertrauensverlust fest. Unternehmer wollen in dieser von Unsicherheit geprägten Situation nicht investieren. … Letztlich wird die Regierung Nahrungsmittelreserven anlegen müssen, um die Versorgung aufrecht zu erhalten.
Die Landwirtschaftsunion registriert Anfragen aus vielen Ländern, südafrikanische Experten für die Landwirtschaft im Ausland zu gewinnen – und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Südafrikaner, die Interesse an solchen Aufgaben haben, können sich bei der TAU informieren (eMail tlu@tlu.co.za). Ebenso können sich ausländische Interessenten an den Kenntnissen und der Leistungsbereitschaft der Südafrikaner melden.