Pelz: Tierrechtler und Jagdgegner auf dem Rückzug

Pelz ist nachhaltig. Und Pelz ist wieder modern. Pelzgegner versuchen zwar nach wie vor das Gewinnen, Verarbeiten und Tragen von Pelzen zu stigmatisieren – meistens mit unfairen, teilweise auch mit illegalen Mitteln, aber mit immer weniger Erfolg.
Oft genug wird mit Pelzkleidung noch Mutters altmodischer Nerzmantel assoziiert. Wenn man die Pelzapplikationen der modernen Kollektionen von Prada, Mulberry, McQueen oder Roberto Cavalli betrachtet, wird hingegen schnell deutlich, dass Pelz en vogue ist. Die Frankfurter Allgemeine schreibt:
    
„Der lange Zeit geächtete Pelz hat seinen Makel weitgehend verloren. Popstars und Schauspielerinnen, wie Lady Gaga, Madonna, Kayne West und Sharon Stone tragen Tierfelle und nehmen in Kauf, dafür von Tierschutzorganisationen wie Peta attackiert zu werden.“
   
Die renommierte Fachzeitschrift Textilwirtschaft schreibt im Januar 2012 unter der Überschrift "Top Fashion Damenmode/Herbst 2012. Pracht in Pelz":
     
"Die Lust auf Pelz ist ungebrochen. Neu ist der Mix von verschiedenen Fellen, gerne auch mal in Farbe."    
     
Pelz ist mehr als nur das ganze Nerz- oder Fuchsfell, sondern man versteht darunter allgemein zu Kleidung und Accessoires verarbeitete Häute von Säugetieren mit zumeist kurzen und dicht stehenden Haaren. Es ist unbestritten, dass Echtpelz erkennbar hochwertiger ist als selbst der modernste Kunstpelz und selbstverständlich auch eine für den Träger viel vorteilhaftere Funktion u.a. beim Wärmeschutz und Tragekomfort aufweist.
     
           
Wirtschaftsbedeutung und Verwertung aus Jagd, Schlachtung und Fischerei
Der weltweite Jahresumsatz der Pelzwirtschaft ist nach Angaben der International Fur Trade Federation (IFTF) über die Jahre gestiegen und erreichte 2012 mit 11,5 Milliarden Euro einen Höchststand. Rund ein Drittel davon entfällt auf die EU, in der alleine bereits rund 170.000 Menschen in der Pelzbranche beschäftigt sind. In Deutschland wuchs der Umsatz im Einzelhandel, der mit Pelz erzielt wurde, in den letzten vier Jahren um rund 10 Prozent.
Von den heute jährlich rund 90 Millionen verarbeiteten Fellen stammen 85 Prozent aus der Zucht (z.B. von rund 28 Millionen Nerzen) und rund 15 Prozent aus der Jagd (z.B. von rund 4 Millionen Füchsen). Pelzzuchten sind u.a. wichtige Weiterverwerter von Fleisch- und Fischabfällen, die bei der Nahrungsmittelindustrie speziell in Skandinavien und den Niederlanden anfallen.
    
Die auf der Jagd erbeuteten Pelze stellen eine sinnvolle Weiterverwertung eines ohnehin notwendigen Prozesses dar: Zum Schutz des Niederwildes (darunter auch bedrohter Arten), zur Bekämpfung von Seuchen (z.B. Fuchsräude) sowie zum Landschaftsschutz (z.B. gegen Bisamratten, die Dämme unterhöhlen) ist es zwingend notwendig Prädatoren intensiv mit Falle und Waffe zu bejagen. Die Verwendung dieser Felle stellt deshalb eine sinnvolle Weiternutzung dar, auch wenn heute damit vom Jäger so gut wie kein Gewinn mehr zu erzielen ist. Hier steht deshalb eindeutig die Nachhaltigkeit dieser Hegemaßnahmen im Vordergrund.
   
Aber die wirtschaftliche Bedeutung und die davon abhängenden Arbeitsplätze (auch in strukturschwachen Regionen), der Beitrag zur weiteren Verwertung von Abfällen aus Schlachtung und Fischerei sowie der Prädatorenbejagung sind nicht die einzigen Gründe, die für die Pelzverarbeitung sprechen. Auch die Rechte und Absicherung einiger Naturvölker und die Nachhaltigkeit des Rohstoffes Pelz spielen wichtige Rollen.
     
    
  
Rechte von Naturvölkern
Für einige Naturvölker, zu deren Kultur Jagd und Pelzverarbeitung gehören beispielsweise in Skandinavien und den USA, bedroht die Ächtung von Pelzbekleidung unmittelbar eine ihrer entscheidenden Einnahmequellen und auch ein Stück ihrer Identität.
So kritisiert ein ranghoher Repräsentant nordamerikanischer Indianer:

"‚Draußen in der Natur sind wir das, was wir immer waren: Jäger, Fischer und Trapper. Daran nehmen nun einige Leute Anstoß. Sie sitzen in den Ballungszentren Nordamerikas und Europas, wo sie die Natur längst zerstört haben, und reden über Dinge, von denen sie nichts verstehen.‘ Bob Stevenson, Cree-Indianer und Sprecher der First Nations Kanadas, der Vertretung der Indianer, Inuit/Eskimos und Métis (Mestizen).“
   
   
Nachhaltiger Rohstoff
Die Kritik am Pelz als Kleidungsstück beruht auf zwei wesentlichen Irrtümern:
1) Pelztierhaltung muss tierquälerisch sein und
2) es gibt sinnvolle und gleichzeitig nachhaltigere Alternativen.
Beides ist falsch.

Pelztierhaltung muss genau so wenig tierquälerisch sein wie Hühnerhaltung oder jeder andere Form der Nutzung von Tieren. Moderne Standards – z.B. in Deutschland selbstverständlich in Übereinstimmung mit dem deutschen Tierschutzrecht – stellen sicher, dass Pelztiere artgerecht und angemessen gehalten werden. Im Internet kursierende Videos von sogenannten Tierschutz- oder Tierrechtsorganisationen stellen eher emotionale „Totschlagargumente“ als eine sachliche Bestandsaufnahme moderner Tierzucht dar und gehen vor allem am Problem vorbei: Um den ohnehin bestehenden Bedarf an Tierfellen zu befriedigen, wäre es sinnvoller, speziell Länder außerhalb der EU dafür zu sensibilisieren, vergleichbare Tierschutzstandards einzuführen und vor allem zu überwachen, anstatt europäische Betriebe und Kunden zu brandmarken. Dass tierquälerische Pelztierhaltung – genau wie jede andere Form der Tierquälerei abzulehnen ist – dürfte heute gesellschaftlicher Konsens sein. Den Blick auf die Einhaltung dieses Standards erschweren aber unqualifizierte Emotionskampagnen.
   
Auch die Fallenjagd in ihrer modernen Form wie in Deutschland schließt – entgegen der oft bewusst falschen Behauptung von Tierrechtlern – durch ihre Selektivität und die gesetzlichen Auflagen sowohl zuverlässig das Fangen des falschen Tieres, als auch die Gefährdung von Menschen und unnötiges Leiden aus (Beschaffenheit der Fallen und häufige Kontrollpflichten). Das angestrebte Verbot der Fallenjagd im neuen Jagdgesetz von Nordrhein-Westfalen stellt insofern einen ökologischen Rückschritt und eine ernsthafte Bedrohung des Niederwildes, speziell der Bodenbrüter dar. Hierbei handelt es sich eindeutig um umweltpolitischen Populismus, der letztlich wie in anderen Fällen („Wald vor Wild“) bei Wildtieren von einer nicht-existenten unterschiedlichen Lebensberechtigung ausgeht (verkürzt bedeutet das faktisch: Wolf und Fuchs sind gut, Reh und Bodenbrüter sind schlecht).

Zur Nachhaltigkeit von Pelz für die Bekleidungsindustrie dürfte es wenig Kontroversität geben. Leider überlagert hierbei Weltanschauung häufig rationale Argumente. Nicht nur fallen Pelze bei der ohnehin notwendigen Jagd an oder stellt die Pelztierzucht ein Verwerter von Abfällen bei der Erzeugung von Nahrung dar. Auch verfügt Pelzbekleidung über Funktionen, die zwar bei Textilien nichttierischen Ursprungs heute auch erreicht oder übertroffen werden können – häufig aber nur durch Einsatz nicht nachwachsender Rohstoffe (z.B. Erdöl) und unter umweltschädlichen Produktionsbedingungen in Schwellenländern, die zudem die elenden Arbeitsbedingungen betroffenen Arbeiter manifestieren helfen. Die Organisation Greenpeace weist z.B. aktuell darauf hin, dass funktionelle Outdoor-Bekleidung meist mitttels PFC (perfluorierte und polyfluorierte Chamikalien) entstehen: "Sie sind kaum zerstörbar und reichern sich im Hormonsystem an". Insofern stellt chemisch hergestellte Funktionsbekleidung aus mehreren stichhaltigen Gründen kein Ersatz zum Pelz dar.

Perfide Propaganda: Kriminelle als Widerstandskämpfer
      
Gefährliche Tierbefreiung und Kommerz
Zum Repertoire krimineller Tierrechtler, die auch in Deutschland in Teilen eine kleine, aber militant in der Subkultur lebende und übermäßig Aufmerksamkeit erzielende Gruppe darstellt, gehören u.a. Einbrüche in Pelzfarmen, bei denen nicht nur unter unbekannten Bedingungen gefilmt wird (aufgrund der Art und Weise des Vorgehens können berechtigte Manipulationsvorwürfe nicht ausgeräumt werden), sondern in deren Folge auch Zuchttiere unkontrolliert freigelassen werden. Auch Anschläge, die Menschenleben gefährden können, gehören zum Standard einiger Tierrechtler. Gewalt ist damit teilweise Teil der Strategie - auch wenn Gewalt gegen Menschen angeblich nicht angestrebt wird. Leider gibt es in Deutschland zu wenig Aufmerksamkeit für die Gefährlichkeit derartiger Gruppierungen, deren Brandanschläge und Sabotagemaßnahmen auch Menschenleben gefährden und wirtschaftliche Existenzen vernichten können, während die Nähe zum Terrorismus oder der bereits erreichte Charakter des Terrorismus in den USA (z.B. gegenüber der sogenannten Animal Liberation Front) z.B. von der Bundespolizei FBI erkannt und bekämpft wird.
Obwohl von einigen Medien der Sachverhalt des Diebstahls verniedlicht wird, erkennen andere neben dem Aspekt des Verbrechens und der Erosion des Rechtsempfindens auch die Gefahr für die Umwelt.
   

Leider lassen viele der großen Tierschutzorganisationen eine glasklare Abgrenzung zu militanten Tierechtlern und eine deutliche Verurteilung ihres Tuns vermissen. Einige, wie die Gruppe Peta, der ihrerseits nachgewiesen werden konnte, Tier massenhaft zu töten, begrüßen und verherrlichen sogar das Tun militanter Tierrechtler. So heißt es auf Petas aktueller Internetseite:

„Die Aktivitäten der Animal Liberation Front (ALF), der Tierbefreiungsfront, umfassen einen wichtigen Teil der heutigen Tierrechtsbewegung, genauso wie es die Weiße Rose und die französische Resistance als Widerstandgruppen früherer Schlachten im Sinne sozialer Gerechtigkeit taten.“

Dieser perfide Vergleich der Tierrechtler, also irregeleiteter Krimineller und Terroristen mit Vorgängen im Nationalsozialismus sollte sich heute von selbst verbieten. Peta geht sogar so weit, sich indirekt zum Sprachrohr der Kriminellen zu machen, ein Umstand, der nähere polizeiliche Ermittlungen nach sich ziehen sollte – auf jeden Fall aber den Entzug der Gemeinnützigkeit. So heißt es auf der genannten Seite:

„Peta ist eine legale, als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannte Organisation, die oft als Sprachrohr für die Befreier dient, basierend auf dem Informationsmaterial, das sie anonym nach den Aktionen erhält. Peta veröffentlicht die Ermittlungsergebnisse der Befreier, fügt Kritiken hinzu und versucht, einen Wandel zu bewirken.“

Kritiker sagen jedoch zu Peta:
   
„Is a tax exempt organization that posted a revenue of $34 million dollars in 2009. They have over 2 million members worldwide including numerous famous people who act as spokes models as well as helping them raise millions of dollars every year for their cause. Some Peta members have also been known as dangerous extremists because of the extremes and harm they have done to people when they’re protesting or fighting for their cause. Peta also ‘euthanizes’ (kills) thousands of animals every year – Yes, that is a fact. Someone once said ‘If they make so much money why don’t they just build giant sanctuaries for the animals to run happy and free instead of killing them, since Peta claims they’re equals and have feelings and desires just like us?’….I guess cause they’re animal lovers right?”
    
Auch andere Organisationen bewegen sich erfolgreich in der Grauzone und tragen dazu bei, Kriminellen ein sicheres Hinterland zu verschaffen. So heißt es bei einer weiteren Organisation:
     
„Da die internationale ALF keine organisierte Vereinigung ist, gibt es in vielen Ländern unterschiedliche Unterstützervereine. ‚die tierbefreier e.V.‘ beispielsweise distanziert sich ausdrücklich von illegalen Aktionen, erklärt sich mit den Aktivisten jedoch solidarisch. Daher unterstützt der Verein Tierrechtler, ‚die im Kampf gegen Tierausbeutung mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Nach besten Kräften leistet der Verein juristischen und finanziellen Beistand und hilft auch FreundInnen und Verwandten von kriminalisierten TierrechtlerInnen, wenn sie es wünschen.‘“

Doppelmoral pur: Distanzierung von Taten, aber Solidarität mit Tätern. So etwas ähnliches kennt man auch aus dem Umfeld der terroristischen RAF der 70er Jahre. Auch hier sollte zumindest die Gemeinnützigkeit entzogen und ermittelt werden.
Letztlich scheint das Tun einiger Tierrechtler gefährlich nahe am Tatbestand der Nötigung zu sein. Jedenfalls wird ganz offen mit dem Druck der Straße gedroht. Es ist klar, das Unternehmen die Konfrontation mit solchen Aktivisten scheuen, die zwar in der Regel in geringer Anzahl aber lautstark auftreten. So berichtet die "Textilwirtschaft" über Maßnahmen von Tierrechtlern gegen das Unternehmen Kaufhof:
  
"Galeria Kaufhof hat den Protesten gegen den Verkauf von Kaninchenfellen nachgegeben. 'Wir werden für die Herbst/Winter-Saison 2012/13 keine Artikel mehr mit Kaninchenfell anbieten', teilt das Unternehmen mit. Die Pelzgegner geben sich mit dieser zeitlichen Einschränkung nicht zufrieden. 'Unsere Forderung ist der unbefristete Ausstieg aus dem Handel mit Pelz und Kaninchenfellen', sagt Michael Stern, Sprecher der Offensive gegen die Pelzindustrie, einem bundesweiten Zusammenschluss von Tierschützern. 'Deswegen werden auch die geplanten Proteste vor den Kaufhof-Filialen stattfinden', sagt Lars Burghardt von der Tierrechtsinitiative Rhein-Main. An diesem Wochenende sind rund 30 Aktionen in acht deutschen Städten geplant. ... 'Sollte Kaufhof einlenken, werden die Proteste abgesagt', so Burghardt."
     
Betrachtet man im Internet, z.B. auf Facebook, die Wortmeldungen einiger offensichtlicher Sympathisanten dieser Organisationen kann einem gelegentlich die aggressive Wortwahl und die aufgebaute Drohkulisse auffallen (Farbspray gegen Pelz, Kunden und Unternehmen zur Rede stellen und anprangern, Boykottaufrufe, sogenannte "Shitstorms", Fäkalsprache etc.).
   
Letztlich führt Tierbefreiung vor allem zu einem: zum Elend von Tieren. Nicht nur, dass die Mehrzahl der „befreiten“ Tiere zugrunde geht, sondern befreite Tiere richten auch massiven Schaden an und bedrohen heimische ArtenFolgendes ist keine Einzelmeinung, sondern die Regel:
  
„Wir als Förderverein des Wildparks Leipzig verurteilen generell die Befreiung von Tieren aus Gehegehaltung, die nur dem einen dienen - der Eitelkeit der sogenannten Tierbefreier. Es ist weder gut für die Tiere ,die zu 90 Prozent in der freien Natur versterben, noch ist es für unsere Natur gut, wenn dort Tiere auftauchen, die das Leben in der Wildnis nicht gelernt haben und dort erheblichen Schaden anrichten können."
   
Beispielsweise der Mink (amerikanische Nerz), der im Wesentlichen von Tierbefreiern in Deutschland und Europa ausgesetzt wurde, hat sich inzwischen großflächig ausgebreitet und nicht nur den heimischen Nerz so gut wie verdrängt, sondern stellt auch eine entscheidende Bedrohung der Wasservögel dar. Die Welt schreibt:
     
„Jäger haben in Sachsen-Anhalt immer häufiger mit amerikanischen Nerzen zu kämpfen. Denn die Tiere, auch Minks genannt, breiten sich ungebremst aus. Dazu beigetragen hat auch eine Massenbefreiung von Nerzen im Jahr 2007 – damals wurden nach Angaben des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt 17 000 Minks aus einer Zuchtstation bei Grabow nordöstlich von Magdeburg freigelassen. …‘Seitdem gibt es an Elbe und Havel jede Menge Minks‘, sagt Peter Neuhäuser vom Nabu Sachsen-Anhalt. ‚Da diese Tiere fast keine natürlichen Feinde haben, vermehren sie sich völlig ungebremst.‘ Kein Vogel sei mehr sicher. Auch nicht vom Aussterben bedrohte Arten wie Lachmöwen oder Schwimmenten.“
  
Hier wird mit Diskriminierung gearbeitet
        
So lange Organisationen wie einige der genannten oder auch „Vier Pfoten“ und deren hauptamtlichen Funktionäre professionelle PR und Fundraising betreiben und damit eine eigene Industrie geschaffen haben, die zunächst sich selbst am Leben erhält, so lange kann das Thema Pelz kaum von diesen Gruppen neutral betrachtet werden. Gegen Pelze Kampagnen inszenieren und Spenden sammeln und Pelze herstellen und verkaufen sind beides kommerzielle Operationen, von denen keine ethisch besser oder schlechter ist als die andere. In dem Moment, wo massiver Druck ausgeübt wird, sollte das Reklamieren des eigenen ethischen Standpunktes ohnehin ausbleiben. So heißt es bei der sogenannten Initiative „Shop Fur Free“, die auch in Deutschland Einzelhändler zu beeinflussen versucht und besonders bei denen erfolgreich zu sein scheint, deren Kunden ohnehin kein Geld für Pelz zur Verfügung zu haben scheinen:
  
„Compassionate consumers such as you can help by refusing to shop at stores that sell fur and by encouraging retailers to commit, in writing, to a non-fur policy and thus be recognized by the International Fur Free Retailer program. Help us create a fur free society by sharing this site with your friends and family and urge them to‚ shop the fox.‘"
  
Dieses Programm, für das auch die Organisation Vier Pfoten eintritt, verweist auf die (im Übrigen äußerst jagdfeindliche) Organisation „Born free USA“, die nicht nur massiv um Spenden wirbt, sondern natürlich auch gleich mehrere Shops betreibt, bei denen man u.a. Fanartikel kaufen kann. Kommerz pur.
   
         
Zusammenfassung
Pelzgegner, Tierrechtler und ihre Sympathisanten negieren die unzweifelhaften Vorteile des nachhaltigen Rohstoffs Pelz und seine wirtschaftliche, ökologische und selbst soziale Bedeutung. Trotz Schaffung einer milliardenschweren Fundraising-Industrie von selbst ernannten Tierrechtlern in Nordamerika und Europa wird das Thema Pelzbekleidung gleichermaßen von der Zeit und von der Globalisierung eingeholt: Mit kriminellen und anderen Aktivitäten in Deutschland stoppt man weder die rasant wachsende Nachfrage nach Pelz in China, Russland und anderen Ländern mit stark wachsendem Wohlstand, noch den Geschmack von Kunden der Modeindustrie in aller Welt. Pelz ist modern und ethisch ok, wenn er tierschutzgerecht gewonnen wird. Militante Tierrechtler werden wohl in der für ihre Aktionen geschützten und bequemen Nische in Europa und den USA noch eine Weile agitieren - die Tage ihrer Relevanz für die Kaufentscheidung der weit überwiegenden Mehrheit der Kunden dürften jedoch gezählt sein.
  

Verweise
- Tierrechtsaktivisten und Jagdgegner: Getrennt marschieren, vereint schlagen
- Angkler und Fischer als Feindbild von Tierschutzorganisationen
- Deutsches Pelzintsitut
- Hunters against Peta