Jagdgegner in der Schweiz sind erneut mit dem Versuch gescheitert, Treibjagden zu verbieten. Das Votum fand auch deshalb internationale Beachtung, weil es den nur rund 30.000 Schweizer Jägern trotz der starken regionalen Unterschiede der Jagd in der Schweiz und einem hohen Anteil Teils militanter Jagdgegner gelingt, ihr Anliegen glaubwürdig und nachhaltig zu vertreten.
Die Aargauer Zeitung schreibt dazu "Treibjagd-Verbot erneut verworfen. ... Bereits zum zweiten Mal Schiffbruch erlitten hat eine Volksinitiative, welche die Treibjagd verbieten wollte. Das Stimmvolk verwarf die Initiative «Jagen ohne tierquälerisches Treiben» mit einem Nein-Stimmenanteil von 67,4 Prozent. 103.198 Aargauer lehnten das Begehren ab, dafür stimmten 49.990. Schon 2005 hatte das Stimmvolk eine gleichlautende Initiative des Vereins zum Schutz der bedrohten Wildtiere sehr deutlich abgelehnt."
Die Jäger im Aargau hatten den Jagdgegnern erfolgreich eine eigene Kampagne "Jagd schützt und nützt" entgegengesetzt. Der Verunglimpfung der Treibjagd als Hetzjagd traten die Jäger entschieden entgegen. So stellte Jagdschutz-Präsident Erhard Huwyler klar "Treibjagd ist keine Hetzjagd, sondern eine nachhaltige Methode".
Die Jagdgegner griffen wie in anderen Ländern auch zur direkten Diffamierung von Jägerinnen und Jägern. Ein Beispiel: In einer Fernsehdiskussion behauptete der "Tierschützer" Peter Sutter (Präsident eines "Vereins zum Schutz der bedrohten Wildtiere") Frauen seien absolut ungeeignet für die Jagd. Wörtlich sagte er: "Das ist völlig unnatürlich. Frauen, die auf die Jagd gehen, haben einen Minderwertigkeits-Komplex oder einen psychischen Defekt".
Der Council for Game and Wildlife Conservation (CIC) bewertet die Abstimmung wie folgt: "These results show that hunting enjoys strong support amongst the population of Switzerland. About two thirds of the Swiss people accept hunting with a benevolent indifference. They trust government regulations although the approximately 30,000 huntsmen in Switzerland represent a negligibly small minority. The share of militant opponents to hunting is probably no more than about 10% to 15% of the total population”, so der Chef der Schweizer CIC-Delegation Georg Aman.
Auch in Deutschland scheint man wieder eher geneigt zu sein, in die Offensive zu gehen. So stellte der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) g